Die Auslöser – oder was das Essverhalten mitsteuert

Essen ist lebenserhaltend, das wissen wir alle.
Diese wichtige Funktion ist in Körper und Seele tief verankert und wird sichtbar in vermehrtem Hungergefühl, wenn der Körper einen Mehrbedarf hat.
Dies können etwa Schlafmangel oder ein Kälteeinbruch sein. Vermehrter Sport oder einfach mehr Bewegung. Oder ein Anstieg der Körpertemperatur (wie bei Fieber oder beim Eisprung).
Diese Zusammenhänge sind allerdings nicht so bekannt.

Und auch nicht, dass der Körper einen Mangel an Wasser, an Licht oder an Mineralstoffen über eine vermehrte Nahrungsaufnahme auszugleichen versucht. Ganz nach dem Motto : Wenn viel hereinkommt, dann ist vielleicht das Richtige dabei.

Wenn jemand ein unbeschwertes Essverhalten hat, dann isst er in solchen Situationen einfach etwas mehr und gut.
Wenn aber jemand ein nicht mehr unbeschwertes oder bereits zwanghaftes Essverhalten hat, dann wird hier die Nahrungsaufnahme bereits bewusst „eingebremst“.
Der wichtigste „Einbremsgrund“ ist fast immer das Gefühl, zu dick zu sein, also, sich zu dick zu fühlen.
Ein anderer wichtiger Einbremsgrund ist die Angst vor dem „Kontrollverlust“, also vor dem Heißhungeranfall.

Heißhungeranfälle dienen zur „Abwehr“ unerwünschter Gefühle, wie Wut, Ohnmacht, Angst, innere Leere, innere Unruhe, Reizüberflutung .
Aber auch der „Verarbeitung“ von eigentlich schönen Gefühlen wie Freude, Vorfreude oder großer Aufregung.
Der Essanfall dient einerseits der Reduzierung von Spannung aller Art und andererseits dem Ausgleich von Mängeln.
Das Hungern, wie bei der Anorexie dient meist einer „Überkontrolle“ des eigenen Körpers und eine Schwächung der Kräfte, die für einen anstrengenden Alltag gebraucht würden.

ABER WARUM MACHEN WIR DAS ALLES ?